No. 11: WildHopp, Wildwuchs Brauwerk/Hopper Bräu – Hamburg

Es ist mal wieder an der Zeit ein Bier aus Hamburg, der heimlichen Craftbeer-Hauptstadt in Deutschland, vorzustellen. Verkostet habe ich das “WildHopp”, ein Kollaborationsbräu der beiden Hamburger Brauereien Wildwuchs Brauwerk und Hopper Bräu.

Entdeckt habe ich dieses Frischhopfen-Ale auf den Kieler Craft Bier Days 2017 und habe es am Wildwuchs Stand als Restbestand auf Empfehlung des Wildwuchs-Braumeister Fiete erworben. Fiete, das ist Friedrich Carl Richard Matthies, aus Hamburg-Finkenwerder. Seit 2014 ist Fiete mit Wildwuchs Brauwerk am Markt. Gebraut wird in Bleckede an der Elbe  – noch. Am späten Abend auf den Kieler Craft Bier Days berichtete Fiete – feiner Kerl und tolle Biere – von seinen Plänen, einen Braustätte direkt in Hamburg aufzuziehen. Eine Braustätte mitten in Hamburg-Altona das gibt es schon bei Hopper Bräu. Hopper Bräu – das ist Sascha Bruns mit seinem Team. Die Jungs haben sich mit zahlreichen spannenden Kreationen einen Namen gemacht.

Aber nun zu dem WildHopp:

Das WildHopp ist ein Frischhopfen-Ale. Ein Frischhopfen-Ale an sich ist schon eine tolle Sache. Der frisch geerntete Hopfen kommt direkt in den Sud. Das WildHopp setzt einen drauf: es wurden Hopfen, der in Hamburg angebaut wird, verwendet.

Im Glas angekommen, ist die Blume gleich weg. Es erinnert im Glas stark an ein englisches Ale im Pub: kaum Schaum, wenig Kohlensäure. Die Farbe ist goldgelb mit einer feinen Trübung. Dafür machen sich die sehr fruchtigen Hopfenaromen mit Orangennoten beim Geruch bemerkbar. Kräftige, fruchtige Hopfennoten werden kombiniert mit weichen, leichten Malznoten und machen dieses Frischhopfen-Ale zu einem süffigen Sommerbier. Ich muss sagen, da haben die beiden Braumeister etwas richtig gutes kreiert. Man darf auf die nächste Hopfenernte gespannt sein.