No. 10: Hop Fiction, La Quince – Spanien

Ich gebe zu, manchmal kauft man Biere nach dem Etikett. In diesem Fall war es bei mir auch so. Name und Etikett erinnern an den Tarantino-Klassiker Pulp Fiction. Hört sich vielversprechend an. Aber ist dieses obergärige American Pale Ale auch so gut wie der Film?

La Quince, das ist eine spanische Craftbeer-Brauerei der Brüder Jakob und Juan Lliso, die seit 2013 mit verschiedenen Bierkreationen auf dem Markt ist.

La Quince – Hop fiction

Das Hop Fiction kommt mit 5,4 Vol. % und 40 IBU daher und wurde mit den drei Hopfensorten Centennial, Citra und Galena gebraut. Es besticht durch eine voluminöse und beständige Schaumkrone.

Diese drei Hopfensorten sind die Basis für das Zusammenspiel von Fruchtaromen und Bitternoten. Bereits nach dem Einschenken macht sich der Citra-Hopfen mit dem zitronigen Geruch bemerkbar. Im Antrunk kommen dann diese Fruchtaromen gepaart mit den blumigen Noten des Centennial-Hopfens zum Vorschein. Die Fruchtaromen sind kräftig und intensiv, werden dann jedoch schnell von den Bitternoten des Galena-Hopfens abgelöst. Die Bitternoten verbleiben lange im Gaumen und überwiegen die fruchtigen Geschmackseindrücke deutlich von ihrer Intensität. Das ganze ist ordentlich hopfig, mehr als man es bei 40 IBU erwartet. Insgesamt ist mir das Zusammenspiel der drei Hopfensorten aber zu wenig abgestimmt. Mich hat das Hop Fiction nicht ganz überzeugt. Auch bei meinen Tasting-Gästen kam es nicht so gut an.

Fazit:

Starkes Etikett, ordentlich Hopfen. Nichts für Anfänger. Passt zu Pulp Fiction.


Die Eckdaten:

Bierstil: American Pale Ale
Hopfen: Centennial, Citra, Galena
Bittereinheiten: 40 IBU
Alkoholgehalt: 5,4 % Vol.


Die Höker:

Das „Hop Fiction“ gibt es bei:

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